B2B SEO Best Practices 2023 – DOs and DON’Ts für Ihre Website

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Eine ganzheitliche SEO Strategie beinhaltet heute viel mehr, als nur für ein paar Suchbegriffe weit oben in den Suchergebnissen zu erscheinen.

Denn: Kaum jemand wird nach dem ersten Klick direkt zum Kunden. Insbesondere im B2B sind die Entscheidungsprozesse viel komplexer. Dem muss eine solide B2B SEO Strategie selbstverständlich Rechnung tragen.

Wenn Sie wissen wollen, wie man eine B2B SEO Strategie entwickelt, empfehle ich unseren Leitfaden zum Thema B2B SEO. In diesem Beitrag möchte ich mehr auf die Details – die Best Practices – eingehen, wenn es darum geht, Ihre Strategie und Website umzusetzen.

Denn: Besucher, die zu Kunden werden, schauen sich meistens nicht nur eine Seite an, sondern bekommen ein Gesamtbild Ihres “digitalen Unternehmenssitzes”. Außerdem müssen Sie diese ggf. auch öfters auf Ihre Website leiten.

Schauen wir uns folgend die wichtigsten B2B SEO Best Practices an, welche sich in unserem Alltag als B2B SEO Agentur bewährt haben.

B2B SEO Best Practices

1. Keine SEO ohne ausführliche Keyword Recherche

Eine Keywordrecherche ist das Herzstück jeder SEO Strategie. Da ein Großteil aller weiteren Aktivitäten darauf basieren wird, macht es Sinn, hierauf etwas mehr Zeit zu verwenden.

Das eine Keywordrecherche deutlich mehr ist als das bloße Nachschauen von Suchvolumen zu bestimmten Suchanfragen, habe ich in diesem Artikel beschrieben.

Ein großes Problem in diesem Kontext ist, das oft halbseidene Keywordlisten als Keyword Recherche verkauft werden. Doch auch bei Suchmaschinenoptimierung gilt: Shit in – Shit out. Und wenn Ihre SEO Aktivitäten auf so einer Liste basieren – gute Nacht.

Auf einen Blick:

  • Ausführliche Recherche durchführen, inkl. Seeding, Konkurrenzrecherche, Tools etc.
  • Keyword Grouping um zu prüfen, welche Keywords zusammen ranken können
  • Keyword-Basierte Website Struktur entwickeln
  • Websites deren Struktur nicht auf einer Keyword-Recherche basiert
  • Keine Recherche und einfach nur vorhandene Inhalte “optimieren”
  • Einfach loslegen ohne Recherche und Strategie
  • Schlechte Keywordlisten, die nicht systematisch recherchiert wurden und völlig unvollständig sind

2. Berücksichtigen Sie die B2B Customer Journey: Decken Sie Top- und Bottom-of-the-Funnel Keywords ab

Letzte Woche habe ich einen neuen Staubsauger gekauft. Dazu habe ich so etwas wie “Akkustaubsauger Küche” gegoogelt und nach ca. 10 Minuten war ich bereit, eine Bestellung abzugeben.

So läuft es im B2C Bereich häufig. Vielleicht liest der ein oder andere noch einen gesponserten “Testbericht”, aber in vielen Fällen liegen nur Minuten zwischen erster Suchanfrage und Bestellung.

Bei komplexen erklärungsbedürftigen B2B Produkten, läuft das natürlich nicht so. Hier gibt es einige Unterschiede:

  • Der Informationsbedarf ist größer
  • Mehrere Personen sind an der Entscheidung beteiligt
  • Die Investitionsvolumen sind viel höher
  • Die Suchenden haben oft selbst ein ausgeprägtes Fachwissen zum Thema

D.h. es wird nur in den seltensten Fällen eine Anfrage nach dem ersten Klick geben. Trotzdem herrscht bei vielen Unternehmen eine Obsession über Produkt-Suchen.

Doch bei der CNC Fräsmaschine läuft es nicht so wie beim Staubsauger. Produktsuchen sind zweifelsfrei wichtig, sogar sehr wichtig. Doch sie alleine decken nur einen Bruchteil des SEO Potentials ab.

Im B2B Bereich ist die Customer-Journey länger und komplexer. Das ist aber eher eine Chance als ein Problem: Sie haben zahlreiche Möglichkeiten, um Kontaktpunkte mit Ihrer Zielgruppe herzustellen.

3. Transparenz und Offenheit: Zeigen Sie wer Sie sind und welche Menschen hinter Ihrem Unternehmen stehen

Das Internet ist ein riesengroßer “virtueller” Raum, welcher nur in kleinen Teilen reguliert wird. Viele Menschen sind deshalb eher misstrauisch, wenn sie dort unterwegs sind.

Wenn jemand zum allerersten Mal auf Ihre Website kommt, müssen Sie daher dafür sorgen, dass Sie Vertrauen schaffen.

Transparenz und Offenheit sind dazu die notwendige Bedingung. Wenn echte Menschen mit echten Namen und Gesichtern für ein Unternehmen stehen, schafft das Vertrauen.

Teilen Sie Ihre Unternehmensgeschichte (aber nicht übertreiben – Jahr-für-Jahr Timelines schaut sich niemand an) und die Ideen dahinter. Teilen Sie Ihre Social Media Profile, auf denen Sie regelmäßig Inhalte veröffentlichen. 

Zeigen Sie die Ansprechpartner, die Unternehmensführung und sonstige Kontaktpersonen.  Geben Sie für Blog- und Ratgeber Beiträge Autorennamen an.

4. Reden Sie mehr über die Probleme Ihrer Kunden und weniger über sich selbst

Eine sehr verbreiteter Fehler, den B2B-Unternehmen im Bereich SEO machen, ist, sich zu sehr auf die eigenen Produkte, Dienstleistungen oder Errungenschaften zu konzentrieren und dabei die eigentlichen Bedürfnisse und Probleme der Zielgruppe zu vernachlässigen. 

Alles dreht sich um das Unternehmen, interne Begriffe werden verwendet und die Kundensicht wird weitgehend vernachlässigt.

Grundsätzlich hat die Vermittlung eines positiven Firmenbildes natürlich ihren Platz im Verkaufsprozess. Auf keinen Fall ist sie jedoch das, was Sie Ihren potentiellen Kunden als erstes mit aller Gewalt um die Ohren hauen sollten.

Und das gilt im Kontext von SEO noch mehr, denn: SEO bzw. Suchmaschinen sind zu 100% nachfrageorientiert. Die Besucher suchen etwas ganz bestimmtes, oft die Lösung für ein Problem.

Sie haben jedesmal nur ein paar Sekunden Zeit, sie davon zu überzeugen, dass Sie die Lösung haben. 

Nutzen Sie diese, um zu zeigen, dass Sie die Probleme verstehen und Erfahrung damit haben.

Wann immer es den Kunden nutzt, können Sie dann auch Informationen über Ihr Unternehmen bieten – aber diese Informationen sind dabei ein Mittel, kein Selbstzweck.

5. Beantworten Sie ALLE Fragen Ihrer Zielgruppe 

Kunden haben Fragen und Sie als Experten Ihres Faches haben Antworten auf diese Fragen.

Die Fragen Ihrer Kunden spiegeln sich online in Keywords und Suchanfragen wider. Und hier ist der Trick: Wenn Sie Ihren Besuchern zeigen, dass Sie die Antworten auf alle Fragen haben, müssen Sie nur einmal gefunden werden!

Ihre potentiellen Kunden brauchen dann gar nicht noch einmal die Suchmaschine zu bemühen, weil Sie ja bei Ihnen alle Antworten bekommen.

Voraussetzung ist, dass Sie Ihre Kunden und deren Fragen kennen. Eine ausführliche Keyword-Recherche hilft Ihnen, Ihre Kunden und deren Fragen besser kennenzulernen. Das ist das kleine SEO 1×1.

Im B2B Bereich und gerade wenn es um hochpreisige Investitionsgüter geht, sind die monatlichen Volumen für manche Suchanfragen allerdings oft sehr niedrig oder werden von Keyword-Tools gar nicht gefunden.

Unternehmen, die Ihren Kunden zuhören und deren Fragen kennen, haben hier einen Vorteil. Sie wissen besser als jedes Keyword Tool, welche Antworten sie liefern müssen.

6. Zeigen Sie Expertise und teilen Sie großzügig Ihr Wissen

Manche Unternehmen sind geradezu paranoid, wenn es darum geht Wissen zu teilen. Selbstverständlich sollten Sie keine Geschäftsgeheimnisse verraten. 

Branchenspezifisches Expertenwissen zu vermitteln bietet aber mehr Chancen als Risiken. Ihre Konkurrenten sind vermutlich selbst Experten und haben bessere Informationsquellen als Ihren Unternehmensblog. Ansonsten sind es vermutlich keine echten Konkurrenten.

Auf der anderen Seite können Sie sich durch das Teilen Ihres Wissens gegenüber Ihren Kunden als Experten positionieren und Vertrauen aufbauen.

Wenn Sie versuchen, informationelle Suchanfragen mit oberflächlichen Inhalten abzudecken, wird es Ihnen nur schwer gelingen, sich von der Konkurrenz abzuheben.

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